PSV – AS Monaco

Der niederländische Klub hat bessere Chancen, die letzte Runde der Qualifikation zu erreichen

Das von den Namen der Gegner her vielleicht hochkarätigste Spiel der dritten Qualifikationsrunde wird in Eindhoven ausgetragen. Beide Mannschaften sind Stammgäste in den Qualifikationsrunden der Champions League. Das erste Aufeinandertreffen im Stadion Louis II vor einer Woche konnte keine der beiden Mannschaften für sich entscheiden. In der ersten Halbzeit erzielten die Niederländer durch einen Treffer von Werman ein Tor, konnten den Sieg aber nicht verteidigen und kassierten in der Schlussphase einen Gegentreffer nach einem Schuss von Dissasi. Der Tabellendritte der Ligue 1 geht als leichter Außenseiter in das Rückspiel. Clements Mannschaft war im laufenden Transferfenster nicht aktiv und hat lediglich einen zweiten Torhüter in den Kader aufgenommen. Am vergangenen Samstag starteten die Monegassen mit einem hart umkämpften Auswärtssieg gegen Straßburg in die Saison in der französischen Liga. Vor der Reise nach Eindhoven sollte man sich an die negativen Erfahrungen erinnern, die Monaco im vergangenen Jahr in der Qualifikation für die Champions League gemacht hat. Damals setzte sich das Team in der dritten Qualifikationsrunde souverän gegen Sparta Prag durch, stolperte aber in der letzten Runde über Shakhtar Ukraine. Wie seine Konkurrenten begann auch der niederländische Klub seine Europapokalqualifikation in der aktuellen Runde. Sein erstes offizielles Saisonspiel bestritt der PSV allerdings erst Ende Juli, als er im heimischen Supercup auf Ajax traf. Die Mannschaft von van Nistelrooy schoss fünf Tore gegen den Meister und gewann den Titel. Erwähnenswert ist, dass drei Tore gegen Ajax von Gus Teel erzielt wurden, der sich vom ersten Spiel an im Eindhovener Verein selbstbewusst zeigte. Nach der Begegnung bei Louis II startete der PSV auch in der niederländischen Meisterschaft, wo er sich souverän gegen ein bescheidenes Emmen durchsetzte. In dieser Begegnung erzielte Gakpo zwei Treffer, was auf die große Vielseitigkeit und die gute Besetzung der Offensivreihen des Vereins hinweist. Auch in der Champions League schied der PSV im vergangenen Jahr in der Endphase der Qualifikation aus, spielte sich dann aber in die Conference League, wo er das Viertelfinale erreichte. In Eindhoven treffen zwei Vereine aufeinander, die sich für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren können. Der Heimvorteil wird dem PSV dabei sicherlich zugute kommen. Außerdem hat der niederländische Klub die Erfahrung, in der letzten Europa League gegen Monaco verloren zu haben. Da die Gastgeber ihrem Gegner in der Organisation des Spiels nicht nachstehen, sollten wir auf die Schützlinge von Van Nistelrooy setzen.