Feyenoord – Marseille

Feyenoord ist auch im Heimspiel gegen Marseille nicht in der Favoritenrolle

Feyenoord trifft am Donnerstag, den 28. April, in Rotterdam im Halbfinal-Hinspiel der Conference League auf Marseille. Der niederländische Verein ist in dieser Saison auf dem Vormarsch. In der Liga liegt der Klub auf Platz drei hinter Ajax und PSV. In diesem Fall garantiert die Anzahl der Punkte bereits die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben im nächsten Jahr. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Conference League. Die Mannschaft von Arne Slota überstand die Gruppenphase und belegte den ersten Platz. In den Play-offs gab es keine nennenswerten Probleme, obwohl es einige schwere Gegner gab. Feyenoord kassierte gegen jeden eine Menge Tore. Slavia, berühmt-berüchtigt für seine gute Defensive, kassierte in zwei Spielen sechs Tore. Partizan versuchte, in der Defensive zu spielen, kassierte aber acht Tore. Der Stil von Feyenoord ist ganz klar. Die Mannschaft spielt sehr mutig, macht viel Druck und hat keine Angst, nach vorne zu spielen. In diesem Sinne ist das Spiel gegen Ajax bezeichnend. Die Amsterdamer haben zwar gewonnen, aber in einer äußerst unterhaltsamen Begegnung - 3:2. Die Gastgeber werden sich also sicher nicht verraten und sich von Marseille einschüchtern lassen. Marseille hat eine sehr erfolgreiche Saison hinter sich. Unter Jorge Sampaoli haben sich die Provenzalen als zweite Mannschaft in Frankreich einen Namen gemacht. Angesichts des unwahrscheinlichen Wettlaufs mit PSG ist das ein großer Erfolg. Marseille hat neun der letzten zehn Spiele gewonnen. Die einzige Niederlage gab es gegen PSG, wenn auch nur knapp. Der Stil von Jorge Sampaoli unterscheidet sich deutlich vom niederländischen Fußball. Zum Beispiel in den Spielen gegen PAOK und Basel in der Conference League. Im letzten Spiel konnte Marseille zwar nicht glänzen, schlug aber Reims auswärts mit 1:0. Wichtig ist, dass die Mannschaft in der Ligue 1 ihre wichtigste Aufgabe in dieser Saison - den zweiten Platz, der nicht mehr in Gefahr ist - fast gelöst hat. In der Conference League besteht die Möglichkeit, um eine Trophäe zu spielen. In diesem Fall wäre die Saison perfekt. Marseille hat sich in der ersten Saisonhälfte schwer getan, der Klub ist in der Gruppenphase der Europa League nur Dritter geworden, aber jetzt ist er in guter Form. Was die Qualität der Spieler anbelangt, sind die Franzosen im Vorteil. Wichtig ist, dass es keine großen Abgänge gibt. Payet, Gendouzi und andere Schlüsselspieler sind bereit, auf dem Platz zu stehen. Die Buchmacher überraschen mit sehr hohen Quoten für Marseille. Die Chancen der Gegner sind mindestens gleich groß. Marseille geht als objektiver Favorit in die Paarung und kann im ersten Spiel einen deutlichen Vorsprung herausspielen.