PSG – Arsenal

Arsenal kann sich rächen

Am Mittwoch, den 7. Mai, spielt PSG im Halbfinale der Champions League zu Hause gegen Arsenal. Im ersten Aufeinandertreffen waren die Franzosen stärker - 1:0. Die Pariser gelten nun als klarer Favorit für das gesamte Turnier. Die Zuversicht in diesen Ausgang wird durch die Statistik bestätigt: Nur einmal hat eine Mannschaft, die ihr erstes Heimspiel verloren hat, das Finale erreicht. Beide Mannschaften sind bereits nur noch auf die Champions League fokussiert. PSG ist in der Meisterschaft ausgeschieden und musste zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Zunächst verloren die Schützlinge von Luis Enrique gegen Nizza, und am Wochenende gab es gegen Straßburg keine Punkte. Natürlich setzte der Trainer auf Rotation. So spielte Matvey Safonov im Tor, und das experimentelle Tandem Lucas Beraldo - Alex Tape kam in der Innenverteidigung zum Einsatz. Es hat keinen Sinn, das Spiel zu analysieren, denn alle Spieler sind mit ihren Gedanken schon bei der Champions League. Arsenal befand sich in einer ähnlichen Situation, aber der Anlass ist trauriger - der Verein verlor die Meisterschaft gegen Liverpool. Jetzt läuft es in der Meisterschaft sehr schlecht: Sie haben gegen Bournemouth verloren, davor haben sie Crystal Palace zu Hause nicht geschlagen. Im ersten Spiel gegen PSG sah es nicht so aus, als sei Arsenal dem Untergang geweiht. Das Spiel gestaltete sich relativ ausgeglichen. Es ist offensichtlich, dass die Mannschaft aus einer Position der Stärke und in Paris spielen wird. Arsenal ist in der Lage, ein Tor zu erzielen und das Spiel zumindest in die Verlängerung zu bringen. Arsenal hat keine neuen Hiobsbotschaften in Sachen Verletzungen. Martin Edegaard ist von einer schweren Verletzung verschont geblieben und wird voraussichtlich in der Startaufstellung stehen. Bei den wichtigen Spielern werden Gabriel, Kaya Havertz und Calafiori fehlen. Die positive Nachricht ist die Rückkehr von Thomas Partey nach seiner Sperre. Aber PSG hat eine besorgniserregende Situation: Man macht sich Sorgen um Ousmane Dembele. Bei dem Spieler handelt es sich definitiv nicht um eine einfache Verletzung: Der Verein bestätigte eine Kniesehnenzerrung. Selbst wenn Dembele auf dem Platz stehen sollte, besteht die Gefahr, dass PSG eine ganz andere Option im Angriff hat. Ousmane hat schon oft in wichtigen Spielen versagt, mit Schmerzen zu spielen ist nichts für den Franzosen. Allerdings gab es schon immer Probleme mit dem Charakter. Die Buchmacher sind von der Offenheit des Spiels überzeugt. Sie geben eine Basis von drei Toren an. Es wird davon ausgegangen, dass Arsenal in die Offensive gehen wird, was durchaus logisch ist. Gleichzeitig ist ein Basiswert von drei Toren für das Halbfinale von den Buchmachern zu hoch gegriffen. Dennoch ist der Druck in einer so späten Phase groß. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Mannschaften bei einem schnellen Tor von Arsenal vorsichtig spielen werden. Der Faktor Dembele ist auch sehr wichtig. Hvycha Kvaratskhelia ist weit davon entfernt, in Paris die Nase vorn zu haben, und Bradley Barcola hat in wichtigen Champions-League-Begegnungen versagt. PSG weiß, wie man ein Spiel kontrolliert. Luis Enrique zieht es oft vor, einen minimalen Vorsprung zu halten, anstatt im Angriff Risiken einzugehen. Ein Sieg mit einem Tor ist nicht ausgeschlossen.